Das alte Gefängnis Berlin Köpenick
Das Gefängnis sowie das daneben liegende Amtsgericht wurden 1901 eröffnet. In den ersten 10 Jahren gab es für die Häftlinge keinen Strom und in den Zellen sieht man noch die runden Einkerbungen der Eimer, die als Toilette für die Häftlinge gedient haben.
Die SA übernahm 1933 das Gefängnis und nutzte es als Haft- und Folterstätte gegen Kommunisten, Andersdenkende und Juden. Auch Morde wurden hier begangen. In einem Teil des Gebäudes wird der als Köpenicker Blutwoche in die Geschichte eingegangenen Taten gedacht.
Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die DDR das Gebäude als Gefängnis weiter. 1964 zog ein Kostümfundus ein, da die Lagerbedingungen sehr gut waren. mit Schneiderei unter. Seit den Achtzigern steht das Gebäude weitgehend leer.